Honigwissen

Machen Sie sich schlau

Die größten Honigkenner sind natürlich unsere Bienen. Aber auch wir haben in über 90 Jahren einiges an Expertise gewonnen.

Honig kommt direkt aus der Natur

Sonnenverwöhnte Landschaften, schattige Wälder oder gelb leuchtende Rapsfelder – so unterschiedlich wie die Regionen sind, ist auch der Honig.

Die Kunst, die besten Honige zu einem ganz besonderen Geschmackserlebnis zusammenzustellen, hat die Langnese Sommerblüte so berühmt gemacht. Der Langnese „Honigtaster”, ein Experte im Komponieren bester Honige, kennt alle Sorten, ihre Merkmale und ihren Geschmack. Mit diesem Wissen, einem feinen Gespür und viel Sorgfalt komponiert er jeden Tag einen Honig, der seinesgleichen sucht. Natürlich beginnt der Weg zu diesem Honig bei den fleissigen Bienen, die von Blüte zu Blüte fliegen.

Fleissig wie die Biene

Den Grundstoff Honig verdanken wir im wahrsten Sinne des Wortes dem Fleiss der Bienen. Langnese komponiert später die einzelnen Honige zu unterschiedlichen Honigsorten, wie beispielsweise der Langnese Sommerblüte. So entstehen ausgewogene Honigkompositionen, die in Geschmack, Farbe und Konsistenz eine gleichbleibende Qualität garantieren.

Ungefähr 20.000 Bienenflüge sind für 150g Honig nötig. Pro Tag macht eine Biene um die 40 Ausflüge und besucht fast 4.000 Blüten. Dabei sammelt sie nicht nur Nektar, sondern auch Honigtau, zuckerhaltige Ausscheidungen verschiedener Insekten – vor allem im Wald. Im Bienenstock wird der Nektar oder Honigtau in Wabenzellen eingelagert und mit wertvollen Enzymen angereichert. So entsteht der Honig, wie wir ihn kennen: Goldgelb und ein Genuss nicht nur beim Frühstück.

Der Bienenstaat

Ein Bienenvolk ist eine komplexe Gemeinschaft aus bis zu 80.000 Bienen, in der jede Biene ihre ganz bestimmte Rolle hat. Die Königin ist die Herrscherin des Bienenstaates, sie ist größer als die anderen Bienen und für den Nachwuchs zuständig. Die Arbeitsbiene kümmert sich um das Wohlergehen der Königin und ihres Nachwuchses und hilft als Bau- oder Stockbiene beim Ausbau des Bienenstocks. Die Wachbiene bewacht den Stock und sucht als Sammelbiene später nach Nektar und Honigtau.

Alle Bienen sind weiblich, bis auf die Drohnen. Sie haben keinen Stachel und sind nur für die Fortpflanzung da. Nach der Paarung sterben sie – alle anderen Drohnen, die sich nicht gepaart haben, werden aus dem Bienenstock vertrieben.

Die Honigernte

Am geschlossenen, leicht eingefallenen Wachsdeckel der Wabenzellen erkennt man, dass der Honig reif ist – jetzt kann die Ernte beginnen. Der Imker „entdeckelt“ die Waben mit einem speziellen Werkzeug. Dabei lässt er den Bienen natürlich einen Teil des Honigs im Bienenstock zurück, damit sie nicht hungern müssen. Die vollen Waben werden dann in einer Zentrifuge geschleudert, sodass der Honig aus den Waben entweicht und in ein Auffanggefäss fließt.

Honiginhaltsstoffe

Das Zusammenspiel der vielfältigen Inhaltsstoffe macht den Honig so wertvoll. Denn: „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile”. Honig schmeckt nicht nur gut, durch seine günstige Zusammensetzung ist er auch ein bewährtes Hausmittel und hilft bei der Behandlung von allerlei Krankheiten.

Bisher wurden im Honig 24 verschiedene Zucker und darüber hinaus ca. 180 Begleitstoffe nachgewiesen. Aber Honig ist nicht gleich Honig. Die Konzentrationen der einzelnen Inhaltsstoffe variieren je nach Tracht, Klima und Jahreszeit.

Honig enthält die folgenden Inhaltstoffe:

Zucker: Honig besteht zu ca. 80 % aus verschiedenen Zuckerarten.

Wasser: Laut Honigverordnung ist nur ein Wassergehalt zwischen 16% und 21% erlaubt.

Beistoffe: Sie steuern den gesamten Stoffwechsel im menschlichen Körper.

Geschichte des Honigs

Bienen bevölkern schon seit 40 bis 50 Millionen Jahren unseren Planeten, wie man aus Bernsteinfunden weiss.
Den Menschen gibt es dagegen erst seit 200.000 Jahren und ungefähr vor 40.000 Jahren entdeckte er Feuer und Honig. Im Laufe der Jahrhunderte wurde Honig in vielen Kulturen verehrt und mythologisiert. So zum Beispiel im alten Ägypten, bei den Griechen, Römern und Germanen. Honig wurde unter anderem als „Speise der Götter” angesehen. Die antiken Griechen schätzen Honig auch als Schönheits- und Heilmittel. Und bei den Olympischen Spielen tranken die Athleten Honigwasser, um schnell wieder zu Kräften zu kommen.

Einen großen Auftrieb bekam die Imkerei später durch Karl den Großen: Er befahl, dass jeder Gutshof einen Imker und
einen Metbauern, einen Hersteller von Honigwein, haben müsse. Auch die Kirche war ein eifriger Förderer der Bienenzucht, denn die Bienenstöcke lieferten das Wachs für die Kerzen.

Sie möchten mehr erfahren? Dann geht es hier zu unserem Honiglexikon.